Höflichkeit im Recruiting

Höflichkeit im Recruitingprozess

Die verlorene Kunst der Höflichkeit?

Gestern hatte ich eine wichtige Unterhaltung mit meinem Sohn, die mich zu diesem Beitrag bewegt hat. Als Personalberater habe ich täglich Einblick in die Bewerbungsprozesse unterschiedlichster Kandidaten und Unternehmen.

Als ich letztens aus dem Homeoffice gearbeitet habe, hat mein Sohn aufgeschnappt, dass ein Bewerber seit vier Wochen auf eine Antwort seines potentiellen neuen Arbeitgebers wartet– ohne Erfolg.

Das hat ihn nachdenklich gestimmt und er fragte mich: "Papa, warum antworten Unternehmen manchmal nicht auf Bewerbungen, das ist doch unhöflich?"

Es ist eine berechtigte Frage. Besonders, wenn wir bedenken wie wichtig Höflichkeit und Respekt im Umgang miteinander sind. In unserer schnelllebigen Geschäftswelt scheint es, dass die menschliche Seite manchmal verloren geht.

Als Eltern versuchen wir, unseren Kindern beizubringen, freundlich, respektvoll und verantwortungsbewusst zu sein. Wir ermutigen sie, anderen gegenüber höflich zu sein und stets zu antworten, selbst wenn die Antwort negativ ist. Warum können wir nicht dasselbe von Unternehmen erwarten?

Eine höfliche und wertschätzende Antwort auf eine Bewerbung, selbst wenn es eine Ablehnung ist, ist nicht nur eine Frage der Etikette, sondern auch der Anerkennung der Zeit und Mühe die Bewerber investieren. Es ist frustrierender keine Antwort zu erhalten und im Ungewissen zu bleiben, anstatt eine Absage zu bekommen.

Wenn das mein neunjähriger Sohn bemerkt, dann sollten wir dringend daran arbeiten, einander mit Respekt zu behandeln und aufmerksam zu sein, auch wenn die Antwort nicht immer die ist, die wir uns erhofft haben.

Ich freue mich auf Eure Meinung zu diesem Thema.

Ihr Ansprechpartner

Georg Eder

Zeel GmbH
Gießereistr. 8a
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