Wer Mitarbeiter finden will, braucht gute Stellenanzeigen - aber wie?

Unterschiedliche Berufsgruppen legen Wert auf unterschiedliche Benefits - das sollte keine Raketenwissenschaft sein…

Dennoch sehe ich immer wieder, dass Unternehmen ihre Benefits einmal aufschreiben und immer wieder die gleichen Vorteile für jede Stellenanzeige übernehmen. Ganz unabhängig davon, ob sie gerade eine Teamassistenz in Teilzeit oder einen Außendienstmitarbeiter suchen.

Da war doch was mit Fachkräftemangel, oder?
Genau deshalb ist jetzt nicht die Zeit für Copy & paste. Es ist die Zeit für individuelle, ansprechende Stellenanzeigen. Erstellt zuerst eine Persona. Das heißt: Ruft euch die Person vor Augen, die perfekt auf Eure offene Position passt.

Die Fragen stellt Ihr Euch dabei:

❓Wo wohnt die Person & welcher Anfahrtsweg ist in Ordnung
❓Wie sieht ihr Werdegang aus
❓In welcher Lebenssituation befindet sich die Person gerade
❓Ist sie verheiratet oder nicht, hat sie Kinder
❓Welche Werte sind ihr wichtig, was begeistert sie

Persona erstellt? Dann passt Eure Vorteile genau an diese Person an!
Um bei meinen Beispielen von vorhin zu bleiben: Bietet bei Teilzeitstellen zum Beispiel Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Homeoffice oder Gleitzeit an, ihr werdet es wahrscheinlich mit einem jungen Elternteil zu tun haben.

Den Außendienstmitarbeiter wird wahrscheinlich mehr interessieren, welchen Firmenwagen er bekommt und wie attraktiv Euer Provisionsmodell ist.

Schreibt Ihr in Stellenanzeigen ganz konkret und was Euch als Team auszeichnet, warum Ihr gerne in Eurem Unternehmen arbeitet? Diese Dinge sind jemandem der viel Zeit im Büro verbringt wichtig und sollten unbedingt mit in Eure Stellenanzeige.

Wenn Ihr wollt, könnt Ihr auch gerne vom Obstkorb berichten. Wichtig ist, dass Eure Stellenanzeigen nicht alle einem Schema F folgen. Genauso individuell wie Eure Personas sind, so individuell solltet Ihr auch Eure Stellenanzeigen verfassen und das gilt natürlich auch für Eure Benefits.Wer also seine Zielgruppe versteht, kann genau auf sie eingehen und somit der Konkurrenz im Recruiting einen großen Schritt voraus sein.

Nicht im Ansatz so kompliziert wie Raketenwissenschaften.
Oder wie seht Ihr das?